Verlosung zu ,Sieben Sprünge vom Rand der Welt‘


Im März erschien Ulrike Draesners Roman ,Sieben Sprünge vom Rand der Welt‘, ein Roman über das Vergessen und Erinnern, über eine Nachkriegsgeneration, in der die Traumata ihrer Eltern und Großeltern weiterleben. Für mich ein sehr komplexes, hochpoetisches und wichtiges Buch – meine Rezension könnt ihr hier nochmal nachlesen. Nun habe ich die Freude, drei von Ulrike Draesner signierte Exemplare verlosen zu dürfen.

Draesner

Was müsst ihr dafür tun? Eigentlich nichts weiter, als diesen Beitrag zu kommentieren. Was reizt euch besonders an diesem Roman? Bis zum 16.04. habt ihr Zeit, an der Verlosung teilzunehmen. Dann wird ausgelost. Viel Erfolg!

24 Gedanken zu “Verlosung zu ,Sieben Sprünge vom Rand der Welt‘

  1. Die Sprachlosigkeit, das Wegdenken unserer Eltern und Großeltern beschäftigt mich sehr.Ich Jahrgang 1946, habe ercherchiert und Dinge/Worte gtefunden, ich kann damit ganz gut leben. Glück ist, dass meine Familie (Großvater) in Dachau (KZ) wegen Aufruf zum Widerstand gegen das Hitlerregime aufgerufen hatte.
    Unglaublich wieviele Täter unbestraft geblieben sind. Das bringt mich heute noch total aus der Fassung und ich fühle meine Tränen auf meiner Haut und die Spuren in mir.
    Weiter so, witr sind dafür da die Taten aufzudecken, darüber zu reden und zu lesen, damit so etwas nie wieder geschehen kann.
    Ich habe wohl ‚gefällt mir angetickt (eigentlich gefällt es mir aber nicht, dass wir nach so vielen Jahren unsere Geschichte noch immer aufarbeiten MÜSSEN.

  2. Was reizt, ist die Frage, warum diese Erzählung, diese Geschichte so vertraut klingt. Was reizt, ist die Neugier und Möglichkeit, mehr zu erfahren über diese Zeit und die Menschen in ihr. Was reizt, ist eine Vorstellung davon bekommen, wie die anderen fühlen und erleben.

  3. Würde ich gerne lese, weil ich die Autorin als großen interessanten Namen kenne, auch schon ein paar Gedichte von ihr Gelesen habe und in Leipzig bei einer Lesung ein bißchen hineingeschneit bin, dann aber gleich weggegangen bin, vielleicht habe ich Glück

  4. Ich mache ebenfalls bei der Verlosung mit. Bisher ist dieses Buch in den Besprechungen auf diversen Blogs geschickt an mir vorbei gehuscht. Doch das Thema, was da aufgegriffen wird, ist in vielen Familien aktuell, auch in meiner. Sicher in abgeschwächter Form, aber trotzdem präsent. Vor allem, wie sich die eigenen (Ur-)Großeltern nur zögerlich bis gar nicht über die Zeit äußern, ist einerseits nachvollziehbar, da z.B. die eigene Kindheit keine war, aber auf der anderen Seite sollten diese Erfahrungen und Ängste, die diese Generationen gemacht haben bewahrt werden. Dabei tragen literarische Werke wie dieses auch ihren Teil dazu bei.

  5. Ich habe mich jetzt ausführlich über Deine Links über dieses Buch informiert – habe nämlich ehrlich gesagt noch nichts davon gehört. Hört sich sehr interessant und lesenswert an – genau die richtige Mischung … Ein Buch, das ich sehr gerne lesen würde…
    Liebe Grüße 🙂

  6. Auch ich habe bisher leider noch nichts von der Autorin gelesen, was ich aber gerne ändern würde, zumal die Thematik der verborgenen Dynamik des Ungesagten besonders in familiären Zusammenhängen mich schon immer interessiert hat und gerade im Bezug auf den Holocaust besondere Brisanz enthält.

  7. Mich würde das Buch sehr interessieren, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass manche der Großeltern über diese Zeit sprechen konnten und einige nicht! Wie sehen diese Zeit andere Menschen? Was haben sie erlebt und wie haben sie es verarbeitet oder eben auch nicht verarbeitet….?

  8. Ich möchte mich auch gerne ins Spiel bringen für die Verlosung – und komme nicht mit leeren Händen, sondern einem schönen Tipp: unter http://www.netzresidenz.de lässt sich verfolgen, wie Ulrike Draesner drei Gedichte von Jan Lauwereyus übersetzt – und dieser Übersetzungsvorgang kommentiert wird. Ulrike Draesner ist nämlich mit diesem Projekt die aktuelle „Netzresidentin“ des (virtuellen) Bremer Literaturhauses …

  9. Ich würde das Buch auch gerne gewinnen, denn ich finde Ulrike Draesner irgendwie so beeindruckend. Sie hat eine tolle Ausstrahlung und ihre Lyrik und Erzählungen haben mir immer gut gefallen. Hoffentlich habe ich Glück 🙂

  10. Dieses Buch steht schon seit seiner Ankündigung auf meiner Wunschliste. Zum einen bin ich sehr begeistert von Lyrik und Prosa von Ulrike Draesner. Im letzten Jahr hat sie den Literaturpreis unserer Stadt bekommen und mich auch persönlich sehr für sich eingenommen. Zum anderen finde ich den Titel dieses Buches einfach so besonders, für mich einer der schönsten Buchtitel dieses Frühjahrs. Ich würde mich sehr über ein signiertes Exemplar freuen!

  11. „…..er hatte es nicht gesucht, aber gefunden, penibel gefaltete Servietten, unfaßlich starkes Gefühl von Leben…“
    Mein Großvater kam nach dem Krieg zurück, heimatlos. Sprachlos habe ich ihn Erinnerung. Die Rezension hat mich so neugierig gemacht……das ich es einfach lesen muss, so oder so

    Lg Xeniana

  12. Die Frage auf welche Weise erlebte Traumata von Generation zu Generation weitergegeben werden und vor allem auch aufgelöst werden können, beschäftigt mich schon eine ganze Weile. Ich erhoffe mir durch das Lesen dieses Romans neue Erkenntnisse und die Zitate daraus haben mich auch angesprochen.

  13. Die öffentliche Beschäftigung mit Vertriebenenschicksalen in Deutschland hatte immer etwas Heikles, weil sie vorwiegend im Kontext der großen Politik gesehen wurde und leicht als nostalgische Klage oder gar rückwärts gewandte Forderung aufgefasst und abgelehnt wurde. Die in „Sieben Sprünge …“ gewählte Annäherung an das Thema über den (auto-)biographischen Roman besticht mit behutsamer und doch eindringlicher Schilderung der Lebensgeschichten einer ganzen Familie und führt verdrängte Erinnerungen und Gefühle aus der Sprachlosigkeit heraus. Die bei einer Lesung in der Humboldt-Bibliothek in Berlin-Tegel gehörten Ausschnitte haben mich berührt und neugierig gemacht auf das ganze Buch.

  14. Das Aufarbeiten dieser Erlebnisse ist immer wieder ein spannendes und ergreifendes Thema, auch wenn meine Generation glücklicherweise nur noch wenig betroffen ist.

  15. Zur Vorbereitung meiner Master-Arbeit beschäftige ich mich schon seit einiger Zeit mit dem Verhältnis von Erinnerung und Geschichte in der Literatur. Da geht es natürlich zwangsläufig auch immer um die Aufarbeitung der „Urkatastrophe“ durch die nachfolgenden Generationen. Nachdem ich mich jetzt ein wenig informiert habe, scheint mir dieses Buch da ziemlich gut reinzupassen.

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